Sehr geehrte*r Antonia Beermann,
Nachdem wir im März bei drei ausverkauften Vorstellungen mit Ines Hollinger und Lucy Wirth den Penis umarmt haben, machen wir im April mit ähnlich provokativen Themen und identitätspolitischem Sprengstoff weiter. Im Programm: Ein Tanzprojekt mit Senior*innen zu Sex und Sinnlichkeit im Alter, ein Ge-Musical über die Identitätskrise und Reise einer Kartoffel zu sich selbst (Achtung, Migrationshintergrund), und ein Kongress zu queerer Audiodeskription für blindes und sehbehindertes Publikum, bei dem auch weiterhin mit Gendersternchen und Binnen-i gesprochen und beschrieben wird.
Auch wenn es in Bayern aktuell Trend ist, Diskursräume mit Verboten offen zu halten, bleiben wir im HochX auch diesen Monat ganz oldschool. Verboten ist bei uns nix, und Publikum wie Theaterschaffende sind vor und nach den Vorstellungen eingeladen, miteinander an der Bar ins Gespräch zu kommen. Zum Beispiel über Identitätspolitik, Geschlechtsteile im Alter, Mimikry, Selbstbeschreibung und Fremdzuschreibungen, Barrieren und Inklusion. Diesen Monat auf Deutsch, Portugiesisch, Englisch, Spanisch, Yoruba, u.v.m. Bei einer chilenischen Kartoffelsuppe, einem italienischen Cappuccino, einem österreichischen Wein, oder einem bayerischen Bier. Und vielleicht findet sich ja doch noch das ein- oder andere gemeinsame Sternchen in der Suppe. Wir freuen uns drauf.
Mit freundlichen Grüßen Antonia Beermann & das HochX-Team
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