HochX Pressenewsletter

21.03.2024

Sehr geehrte*r Antonia Beermann,

Nachdem wir im März bei drei ausverkauften Vorstellungen mit Ines Hollinger und Lucy Wirth den Penis umarmt haben, machen wir im April mit ähnlich provokativen Themen und identitätspolitischem Sprengstoff weiter. Im Programm: Ein Tanzprojekt mit Senior*innen zu Sex und Sinnlichkeit im Alter, ein Ge-Musical über die Identitätskrise und Reise einer Kartoffel zu sich selbst (Achtung, Migrationshintergrund), und ein Kongress zu queerer Audiodeskription für blindes und sehbehindertes Publikum, bei dem auch weiterhin mit Gendersternchen und Binnen-i gesprochen und beschrieben wird.

Auch wenn es in Bayern aktuell Trend ist, Diskursräume mit Verboten offen zu halten, bleiben wir im HochX auch diesen Monat ganz oldschool. Verboten ist bei uns nix, und Publikum wie Theaterschaffende sind vor und nach den Vorstellungen eingeladen, miteinander an der Bar ins Gespräch zu kommen. Zum Beispiel über Identitätspolitik, Geschlechtsteile im Alter, Mimikry, Selbstbeschreibung und Fremdzuschreibungen, Barrieren und Inklusion. Diesen Monat auf Deutsch, Portugiesisch, Englisch, Spanisch, Yoruba, u.v.m. Bei einer chilenischen Kartoffelsuppe, einem italienischen Cappuccino, einem österreichischen Wein, oder einem bayerischen Bier. Und vielleicht findet sich ja doch noch das ein- oder andere gemeinsame Sternchen in der Suppe. Wir freuen uns drauf.

Mit freundlichen Grüßen
Antonia Beermann & das HochX-Team


© Anna Spindelndreier

Eine absolute Uraufführung: Das erste Musical im HochX! Das Kollektiv notsopretty taucht gemeinsam mit dem Münchner Choreografen Oliver Exner in ihrem Gemusical tief ein in die Identitätskrise der vermeintlich biodeutschen Kartoffel. Denn die muss zu ihrem Erschrecken feststellen, dass sie einen sogenannten Migrationshintergrund hat und ursprünglich aus Südamerika kommt.
Ausgehend von der kolonialen Migrationsgeschichte des Gemüses hat das Performancekollektiv notsopretty ein Musical erarbeitet. Mit ohrwurmfähigen Songs, witzigen Videos, mitreißenden Choreografien und absurden Spielszenen bringt das internationale Ensemble eine humorvolle und scharfsinnige Satire unserer Gesellschaft auf die Bühne.

26.04. | 27.04. | 20 Uhr
28.04. | 18 Uhr
auf deutsch, englisch, spanisch und portugiesisch
mehr Infos


© Peter Poeschl

Drei Städte - Drei Tanz-Ensembles 60+ - Ein Performanceabend. Im Rahmen des Projekts One Night Stand haben die Choreograf*innen Andrea Marton und Stephanie Felber (München), Lisa Thomas/Pascal Sangl (Ludwigsburg), Silke Z. und David Vogel (Köln) mit ihren Tänzer*innen, allesamt Menschen über 60, drei kurze Performances entwickelt. In unterschiedlichen Facetten beschäftigen sie sich mit der Sichtbarkeit von alternden Körpern und nehmen den Zusammenhang von Alter, Körper und Sexualität in den Blick. Begleitend zu diesem Projekt findet am 19. April im HochX außerdem ein Fachtag zum Thema Alter(n) im Tanz statt.

„Eine Nacht lang Unvorhergesehenes tun. Ungesagtes aussprechen. Unanständigkeiten anstellen, gerade weil es sich nicht gehört... für unser Alter. Sind wir immer noch nicht zu alt für den Scheiß?“

One Night Stand – Ein Performanceabend zu Alter(n), Körper und Sexualität
18.04. | 20 Uhr
mehr Infos

dance_age_trouble: Fachtag zum Thema Alter(n) im Tanz 
19.04. | 11 - 16 Uhr
mehr Infos


© Jonas Fischer

Beim Kongress Künstlerische und integrierte Audiodeskription – Aesthetics of Access lädt das choreographische Duo Rykena/Jüngst zusammen mit Anna Donderer zum gemeinsamen Spekulieren über die Zukunft ein: Wie kann Barrierefreiheit zur künstlerischen Ausdrucksform werden? Und wie können dabei Ästhetiken der Zugänglichkeit entstehen? Zusammen mit unterschiedlichen international tätigen Künstler*innen und Aktivist*innen mit und ohne Behinderung soll im Rahmen von Gesprächsrunden und kurzen Workshops anhand der integrierten Audiodeskription die Thematik Zugänglichkeit im Theater erforscht werden.

04.04. | 11 - 16 Uhr
mehr Infos


© Leonard Engel

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, unsichtbar zu werden? Oder größer und stärker auszusehen? Oder gar ein völlig anderes Wesen zu sein? In Wusch! Zak! Puf! Wie man erscheint und verschwindet verwandeln drei grüne Figuren eine leere Bühne in eine Landschaft, in der sie ihren Träumen freien Lauf lassen können. Sie erwecken skurrile Kreaturen zum Leben: Da ist das Zebra, das sich nicht zeigen will; der Pfau, der uns mit seinen bunten Farben zu verzaubern versucht oder der sanfte Moosriese, der nicht so recht weiß, welche Gestalt er gerade annehmen möchte.
Choreograf Leonard Engel hat sich von dem Tarnungsverhalten verschiedener Tierarten inspirieren und erzählt eine poetische Geschichte über Selbstdarstellung und Akzeptanz für alle ab 4 Jahren.

12.04. | 10 Uhr
13.04. | 15 Uhr

mehr Infos

Vorschau auf die nächsten Premieren im Mai:

02.05.2024
18:00 | Making of a Man | Quindell Orton
Mehr Infos

04.05.2024
16:00 | Die Nacht in der wir Männer wurden | S. Rudat & das (i)dentityteam
Mehr Infos

Pressekarten können Sie unter presse@theater-hochx.de reservieren.

Fotos zum Download finden Sie hier.

Bei inhaltlichen Fragen zu den Produktionen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Presseverantwortlichen:

Ansprechpartner*in Gemusical:
Anna-Sophia Zimniak  | 0176 814 50 142 | E-Mail

Ansprechpartner*in One night stand:
Andrea Marton | 0174 2129411 | E-Mail

Ansprechpartner*in Wusch Zak Puf:
Elsa Büsing | 0152 03676486 |  E-Mail

Ansprechpartner*in Listening-Kongress: Anna Donderer und Simone Lutz | +49 (0)171 1166607 | E-Mail